PVC-Platten, kurz für Polyvinylchloridplattensind flache, flexible oder starre, dünne Materialien aus Polyvinylchloridharz, einem der weltweit am häufigsten verwendeten thermoplastischen Polymere. Durch Verfahren wie Extrusion, Kalandrieren oder Formpressen wird PVC-Harz mit Additiven (z. B. Weichmachern, Stabilisatoren, Pigmenten) vermischt, um Platten mit maßgeschneiderten Eigenschaften herzustellen, die sie vielseitig für industrielle, kommerzielle und private Anwendungen einsetzbar machen.
PVC-Platten zeichnen sich durch ihre ausgewogene Kombination aus Leistung, Kosteneffizienz und Anpassungsfähigkeit aus. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
Außergewöhnliche chemische Beständigkeit: Beständig gegen die meisten Säuren, Laugen, Öle und Lösungsmittel und daher ideal für die Lagerung von Chemikalien, Auskleidungen von Laborgeräten und Industriewerkbänke.
Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit: Hart-PVC-Platten bieten eine hohe Schlagfestigkeit und Dimensionsstabilität, während sowohl die starren als auch die flexiblen Varianten UV-beständig (bei Verwendung von UV-Stabilisatoren) und feuchtigkeitsbeständig sind – geeignet für den Einsatz im Außenbereich (z. B. Beschilderung, Bauverkleidung).
Leichte Verarbeitbarkeit: Kann ohne Spezialausrüstung in komplexe Formen geschnitten, gebohrt, gebogen, geschweißt, bedruckt oder thermogeformt werden. Diese Flexibilität ermöglicht die individuelle Gestaltung spezifischer Designs (z. B. Verpackungsblister, Displayständer).
Kosteneffizienz: Im Vergleich zu Alternativen wie Acryl-, Polycarbonat- oder Metallplatten sind PVC-Platten günstiger und bieten dennoch eine ausreichende Leistung für die meisten Anwendungen, bei denen keine hohen Temperaturen erforderlich sind.
Hygienisch & pflegeleicht: Nichtporöse Oberflächen verhindern Bakterienwachstum und lassen sich leicht mit Wasser oder milden Reinigungsmitteln reinigen. Daher werden sie häufig für Lebensmittelverpackungen (lebensmittelechtes PVC) und im Gesundheitswesen (z. B. medizinische Tabletteinlagen) verwendet.

